| Bund der Vertriebenen (BdV) -
      Ortsverband Hahausen
  Noch Jahre nach Kriegsende riss der endlose Flüchtlings- und
      Vertriebenenstrom aus Ostdeutschland nicht ab. Um ihre Belange besser
      vertreten zu können, wurde im Sommer 1948 nach der Gründung des
      Kreisverbandes des „Zentralverbandes der vertriebenen Deutschen",
      auch der Ortsverband Hahausen gegründet. Sein erster Vorsitzender war
      Reinhold Langner, unter dessen Leitung die Mitgliederzahl auf etwa 300
      anwuchs.
 
  Der Zentralverband der vertriebenen
      Deutschen betrachtete es als seine Aufgabe, das Kulturgut der verlorenen
      Heimat zu pflegen und sich für die Eingliederung der Vertriebenen und
      Flüchtlinge einzusetzen und ihnen beratend und helfend beim
      Lastenausgleich und einer Existenzgründung beizustehen. Der Ortsverband
      entfaltete über viele Jahre eine rege Tätigkeit durch kulturelle
      Veranstaltungen, die durch Vorträge, Theateraufführungen und
      Liedvorträge des gemischten  Flüchtlingschores geprägt waren.
 
  Anfang der sechziger Jahre übernahm der
      „Bund der Vertriebenen" (BvD) die Aufgaben des Zentralverbandes der
      vertriebenen Deutschen. Den ersten Vorsitz übernahmen nach R. Langner ab
      1951 nacheinander Willi Nickel, Martin Garn, Hans Juraschek und Alfred
      Weihrauch von 1954 bis 1975.
 
  Im Ortsverband des BvD verringerte sich die
      Zahl der Mitglieder durch Wegzug und Tod von Flüchtlingen und
      Vertriebenen. Wegen des großen Mitgliederschwunds wurde der Ortsverband
      1975 aufgelöst. Die restlichen Mitglieder haben sich ihren
      Landsmannschaften in Seesen angeschlossen.
 
  Chronik, Seite 
      
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