Neilebote Dezember 2025 / Januar 2026 Liebe Leserin, lieber Leser,
In einer Zeit, in der Konflikte und Unsicherheiten das tägliche Leben
prägen, ist es wichtig, sich auf die Hoffnung und das Versprechen Gottes zu
besinnen. Die Jahres-losung für 2026 aus Offenbarung 21,5 lautet: „Siehe,
ich mache alles neu.“ Diese Worte bieten Trost und Perspektive inmitten von
Krisen, sei es der Krieg in der Ukraine, die angedachte Wiedereinführung der
Wehrpflicht oder die anhaltenden Spannungen im Nahen Osten. Die Offenbarung
des Johannes wurde vermutlich am Ende des 1. Jh. n. Chr. verfasst. Diese
Zeit war geprägt von intensiven Verfolgungen der Christinnen und Christen,
die sich gegen den römischen Kaiserkult und die heidnischen Bräuche wandten.
Die Gläubigen standen unter erheblichem Druck, ihre religiöse Identität zu
bewahren, während sie gleichzeitig in einer pluralistischen Gesellschaft
lebten. Das Buch richtet sich an die christlichen Gemeinden in Kleinasien,
die mit Verfolgung,
Anfechtung und dem Druck, sich anzupassen, konfrontiert waren.
Die Offenbarung sollte ihnen Hoffnung und Ermutigung bieten, indem sie die
Souveränität Gottes und die letztendliche Nieder-lage des Bösen verkündet.
Das 21. Kapitel gehört zu den letzten Kapiteln des Buches und beschreibt die
neue Schöpfung, die am Ende der Zeiten kommen wird.
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In Vers 5 heißt es: „Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache
alles neu.“ Diese Aussage stammt von Gott, der auf dem Thron sitzt - ein
Bild für seine Autorität und Macht. Es ist eine Bekräftigung, dass Gott die
Fähigkeit und den Willen hat, alles zu erneuern. Dies geschieht im Kontext
des Versprechens, dass die alte Welt mit ihren Leiden und Ungerechtigkeiten
vorbei ist.
Die Erneuerung, die hier angekündigt wird, ist nicht nur eine physische
Transformation der Welt, sondern auch eine spirituelle Veränderung. Sie
steht in Verbindung mit der Hoffnung auf Erlösung und Heil, die durch Jesus
Christus möglich geworden ist.
Jedes Jahr feiern wir Weihnachten, um uns diese Hoffnung wieder vor
Augen zu führen. Durch die Geburt Jesu ist Gott Mensch geworden, sozusagen
„einer von uns“. Gott will uns nahe sein. In Jesus selbst, so
beschreibt es der christliche Glaube, hat sich Gott an Weihnachten in
unser Leben hineinbegeben und uns das Heil geschenkt. Deshalb gilt
Weihnachten als Fest der Liebe. Dass Gott Mensch wird, ist Zeichen seiner
unermesslichen Liebe zu den Menschen.
Und so hoffe ich, dass auch Sie
etwas vom Zauber der Weihnacht erfahren, um dann staunend
festzustellen: „wahrlich, dieser Gott wird alles neu machen!“
Pastor Sebastian Schmidt
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